So findest du die passende Austauschorganisation für dich
Checkliste: Auswahl der Agentur

Bevor du dich mit den vielfältigen Programmvarianten im Detail auseinandersetzt, solltest du dir darüber klar werden, was du persönlich von einer guten Austauschagentur erwartest und in welchen Punkten du keine Kompromisse eingehen möchtest. Es hat sich bewährt, eine Checkliste mit allen relevanten Aspekten zu erstellen und diese mit den Programmen der verschiedenen Organisationen abzugleichen. Grundsätzlich müssen Agenturen, die in Frage kommen, dein Wunschland anbieten und der Programmpreis muss für dich beziehungsweise deine Familie bezahlbar sein. Auch musst du in puncto Noten , Mindestalter oder Sprachkenntnisse die notwendigen formalen Voraussetzungen erfüllen.

Weitere wichtige Fragen rund um deinen Auslandsaufenthalt könnten sein:

• Bietet die Agentur den gewünschten Zeitpunkt sowie die favorisierte Dauer des Auslandsaufenthalts an?
• Zertifizierungen: Verfügt die Organisation über ein Zertifikat von einem Fachverband, kannst du dir sicher sein, dass die Qualität der Angebote regelmäßig überprüft wird und die Angebote gewissen Qualitätsstandards entsprechen. In unserer Übersicht stellen wir ausschließlich zertifizierte Organisationen vor.
• Welche Leistungen sind im Programmpreis inklusive und welche Leistungen (Visa- oder Reisekosten, Schulgeld etc.) kommen noch dazu? Vergibt die Agentur Stipendien oder sind Ratenzahlungen möglich?
• Ansprechpartner im Heimat- und im Gastland: Wie organisiert das Institut die Betreuung vor und während des Aufenthalts im Zielland? Ein wichtiger Anhaltspunkt bei der Auswahl deiner Schüleraustausch-Organisation ist, ob es einen Ansprechpartner vor Ort gibt, vielleicht ja sogar in der Nähe deines Wohnortes. Falls nicht, sollte es zumindest jemanden geben, den du telefonisch erreichen kannst und der für dich und deine Anliegen zuständig ist. Das gilt übrigens nicht nur im Vorfeld deines Austauschs sondern auch währenddessen. Er oder sie sollte dir bei Problemen, zum Beispiel mit der Gastfamilie oder deiner Schule, helfen. Gibt es so einen Ansprechpartner nicht, ist das kein gutes Zeichen.
• Vorbereitungstreffen/Begleitung im Vorfeld: Gibt es eine pädagogische Begleitung, interkulturelle Trainings sowie Vorbereitungstreffen im Heimatland, die dich auf den Schüleraustausch und dein Gastland vorbereiten, ist das ein weiteres Qualitätsmerkmal. Dies hilft dabei, einen Kulturschock zu vermeiden, dich für die neuen Gegebenheiten in deinem Gastland zu sensibilisieren und dir Methoden an die Hand zu geben, die dir in schwierigen Situationen helfen können.
• Wie lange pflegt die Agentur schon Beziehungen zum Gastland oder den teilnehmenden Schulen?
• Länderspezifische Expertise: Hat sich die Organisation auf ein Land oder eine Region spezialisiert, kannst du sicher sein, dass sie das jede Menge Fachwissen mitbringen, das Land sehr gut kennen und dich eingehender beraten können als andere.
• Wie erfolgt die Auswahl der Gastfamilien?
• Kannst du bestimmte Schulen oder deine Wunschregion wählen?
• Gibt es einen festen Ansprechpartner in Deutschland und dem Zielland?
• Welche Bedingungen gibt es für einen Rücktritt vom Vertrag?
• Große oder kleine Organisation, gemeinnützig oder nicht: Dazu gibt es keine allgemeine Antwort. Nicht nur große, renommierte Organisationen, sondern auch kleine, regionale Organisation können sehr gute Partner sein und eine hohe Servicequalität haben. Werde dir darüber klar, was du erwartest und was dir die Organisation bieten kann. Schau dir dazu zum Beispiel die Erfahrungsberichte und Bewertungen ehemaliger Austauschschüler an.

Auf der Basis des obigen Fragenkatalogs kannst du eine gute Vorauswahl treffen. Dann kommt es auf den persönlichen Eindruck an: Nutze dafür die Informationsveranstaltungen der Anbieter oder besuche deren Stände auf den regelmäßig deutschlandweit stattfindenden Austausch-Messen, wie die „Auf in die Welt“-Messe oder die JuBi-Messe. Hast du dich bereits bei einer oder mehreren Agenturen beworben, kannst du auch das Auswahlgespräch nutzen, um das Team kennenzulernen. Machen die Mitarbeiter einen zuverlässigen und sympathischen Eindruck? Kannst du dir vorstellen, mit ihnen gemeinsam die nächsten aufregenden Monate zu erleben?

Seriöse Agenturen, die von ihrem Angebot überzeugt sind, werden dir von sich aus anbieten, dich mit ehemaligen Teilnehmern auszutauschen. So erhältst du Erfahrungsberichte aus erster Hand und lernst gleichzeitig das Abenteuer „High School-Jahr“ aus einer weiteren Perspektive kennen.

Bei der Wahl der Austauschorganisation kommt es nicht nur auf den Preis an. Ob groß oder klein – eine gute Agentur tut alles für einen reibungslosen Ablauf des Auslandsjahres und bietet bei eventuellen Problemen – beispielsweise mit der Gastfamilie – rasche Lösungen an.

Mit EF reisen Jugendliche seit 1969 in die USA sowie nach Großbritannien und Irland. EF unterhält Büros in jedem Gastland sowie ein großes Betreuernetzwerk und verfügt über eine 24-Stunden-Notfallnummer.

Die kleine Organisation DFSR legt einen starken Fokus auf die persönliche Betreuung und pflegt seit 1978 stabile Partnerschaften in vielen Ländern – darunter auch „exotische“ Ziele wie Japan oder Finnland.

Auch Travelworks hat sehr viele Zielländer im Portfolio. Seit 2001 am Markt, verfügt die Agentur über ein großes Know-how und begleitet die Jugendlichen sehr engagiert und individuell.

Ebenfalls 2001 gegründet, zeichnet sich das Familienunternehmen Do it! durch ausgezeichnete Kenntnisse der Zielgebiete aus. Alle Mitarbeiter von Do it! verfügen selbst über Auslandserfahrung.

• Checkliste mit wichtigen Aspekten erstellen
• formale Anforderungen überprüfen
• Fragen, die dir wichtig sind, klären
• mit ehemaligen Teilnehmern austauschen & Erfahrungsberichte lesen
• im persönlichen Gespräch fühlen, „ob die Chemie stimmt“
• eigene Erwartungen und Wünsche klar formulieren