Welches ist das typische Alter für einen Schüleraustausch?
Klassischerweis sind Austauschschüler bei einem Schüleraustausch zwischen 15 und 18 Jahren alt. Das sind die Voraussetzung, die die meisten Veranstalter für einen Austausch in die USA angeben.Typischerweise findet der Schüleraustausch noch vor Erreichen des 18. Lebensjahres statt.
Viele Gymnasiasten, die ein Auslandsjahr planen, schließen die Mittelstufe ab und gehen dann vor dem Eintritt in die Oberstufe für ein Jahr in ihr Wunschland. Wer in Deutschland Abitur machen möchte, darf die abschlussrelevante Oberstufe nicht verpassen. Haupt-, Real- und Gesamtschüler brechen häufig nach Abschluss der zehnten Klasse auf. Im Rahmen eines längeren Aufenthalts besteht bei vielen Anbietern auch die Möglichkeit, den High School-Abschluss oder den international anerkannten IB-Abschluss im Ausland zu erwerben.
Da der Schuljahresbeginn in Deutschland – abhängig vom jeweiligen Bundesland – zwischen Juli und September liegt, beginnen viele Jugendliche ihr Auslandsjahr in den Sommermonaten. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn das Gastland auf der Nordhalbkugel liegt und auch dort der Auftakt des neuen Schuljahres in den Sommer fällt. Planst du allerdings ein komplettes High-School-Jahr in Neuseeland oder Australien, erlebst du dort den Schuljahresanfang im Januar oder Februar. In diesem Fall könnte eine Abreise zum Halbjahr ideal sein.
Wie passt ein High-School-Jahr in deine Schullaufbahn?
Ob Auslandsjahr in England, USA oder Spanien – nimm unbedingt rechtzeitig Kontakt zu deiner deutschen Schule auf. An vielen Schulen gibt es einen Lehrer oder speziellen Beauftragten für Schüleraustausch, der dir in allen Fragen rund um die Planung eines Auslandsaufenthaltes zur Seite steht. Zu klären ist vor allem die Frage, ob es für dich akzeptabel ist, für ein High-School-Jahr ein Schuljahr in Deutschland zu wiederholen.
Wer das aufgrund des High School-Aufenthaltes verpasste Schuljahr nach seiner Rückkehr einfach nachholt, entscheidet sich für die unkomplizierteste Variante. Von Vorteil ist, dass du im Gastland deine Fächer ganz nach deinen Wünschen und individuellen Schwerpunkten wählen kannst – ohne auf Vorgaben des deutschen Lehrplans Rücksicht zu nehmen.
Deutlich mehr Absprachen sind nötig, wenn du das Wiederholen einer Jahrgangsstufe vermeiden möchtest. Dann muss geklärt werden, welche Klassenarbeiten du in Deutschland unbedingt mitschreiben und welche Fächer und Kurse du während des Auslandsjahres belegen musst. Schließlich dürfen nicht zu viele Lücken entstehen. Der zeitliche Vorteil kostet dich also ein Stück Wahlfreiheit im High-School-Jahr.